Die heilsame Kraft der

Vorstellungsbildung

 

 

Die Wirkung der Lüge auf die

Gesundheit des Menschen

 

Jeder Mensch hat ein Bedürfnis nach Wahrheit, nach einem schönen Austausch im Miteinander, nach gegenseitigem Interesse und nach friedvollen Begegnungen. Bestimmt kennt jeder Begegnungen mit Menschen, aus der man freudig, zufrieden oder sogar aufgebaut herausgeht. Bekannt sind bestimmt auch Begegnungen, die zwar erst freundlich ablaufen, aber nach der Begegnung oder zumindest in der Rückerinnerung merkt man ein seltsames unangenehmes Gefühl im Bauch, kann es aber vielleicht noch nicht zuordnen. Vielleicht merkt man eine gewisse Unruhe in sich nach dieser Begegnung. Manchmal hat man eine seltsame Begegnung mit einem Menschen, und danach geht zufällig irgendetwas kaputt, oder es verlaufen Aktionen, die man vorhatte, nicht mehr rund. 
Was ist eine Lüge? „Die Lüge ist ein Gedanke, der mit einem egoistischen Willen vermischt ist, und für die eigene Intension genommen wird.“ (Definition nach Jens Edrich, anthroposophischer Arzt) Eine Lüge ist dann eine Lüge, wenn sie einem anderen Menschen schadet, ihn ausnutzt, für die eigenen Zwecke benutzt. Wenn jemand etwas Falsches sagt, um einen anderen Menschen aufzubauen „Schau mal, dein Unfall ist nicht so schlimm“, oder um sich selber zu schützen „lassen Sie mich in Ruhe, mein Mann ist bei der Polizei“, dann ist das keine Lüge im Sinne des Schadens. 
Keiner lässt sich gerne belügen. Nehmen wir mal an wir sind in einem italienischen Restaurant und bestellen eine Pizza, die mit Tomaten Mozzarella ausgeschrieben war. Wenn man genau hinschmeckt, empfindet man vielleicht den Käse als unangenehm und zu Fett. Hat nun der Wirt Kunstkäse (das ist ein Analogkäse, der aus ganz billigen, schlechten Fetten hergestellt wird) eingekauft und auf die Pizza verteilen lassen, weil der Kunstkäse billiger ist, als Mozzarella, dann ist dies eine Lüge. Der Konsument fühlt sich vielleicht nach dem Verzehr dieser Pizza unangenehm im Bauch und unzufrieden. Er weiß aber nicht warum. Es ist nicht unbedingt der Analogkäse, der ihm im Magen zu schaffen macht, sondern die Lüge, die dahinter steckt. Der Wirt hätte die Pizza zumindest „Tomaten und Mozzarella-ähnlichen Analogkäse“ bezeichnen müssen. 

 

Diese Pizza enthielt Edammer statt Mozarella. Der Käse war allerdings als Mozarella ausgeschrieben. 

     

 

 


Anderes wäre es, wenn der Wirt ein Ideal bei der Sache hätte. z.B. Er bietet Analogkäse auf der Pizza an für die Veganer, und auch weil er selber ein Tierschützer ist und keine Tierprodukte anbieten möchte. Dann wäre dies keine Lüge. Denn diese Tatsache ist nicht mit einem egoistischen Willen verbunden, sondern mit einem Ideal. 

 

 

Diese Pizza war nach Angaben der Bedienung mit Mozarella bestückt und auch mit Mozarella ausgeschrieben. Sie hat auch gut geschmeckt. 

 

 

 

So hat die Lüge schon die Auswirkung, dass der Belogene in seiner Seele spürt, dass etwas nicht stimmt. Also in seiner Seele spürt er die Lüge, aber von seinem Verstand her weiß er sie nicht. Dies gibt ein Ungleichgewicht im Atem und auch im Körper. Deshalb fühlt sich der Belogene unzufrieden oder unwohl nach einer mit Lüge verbundenen Begegnung. Oder er verdrängt diese Gefühle und geht wieder seiner alltäglichen Arbeit nach. 
Gut wäre, wenn der Belogene die Lüge herausbekommt, denn die Lüge wirkt am schlimmsten, wenn man sie nicht weiß. Wenn man erkennt, dass man belogen worden ist, dann kann man noch innerlich oder auch äußerlich einen Standpunkt, beziehen. 

 
Ein anderes Beispiel: Es gibt es eine Bäckerei, die verkaufen frisches Vollkornbrot. Dieses frische Brot war oft sehr klebrig und schmierig innen, einmal hat es sogar Fäden gezogen, außerdem ist es sehr leicht geschimmelt. Am ersten Tag hatte es noch geschmeckt, und dann wollte es schon keiner mehr essen. Was die meisten Käufer nicht wussten, dass dieses Vollkornbrot Altbrot enthielt. D.H. der Bäcker lässt seine nicht verkauften Brote und Brötchen trocknen, dann zerschreddern und mischt dies nun in die frisch gebackenen Brote zu 25% mit hinein. Als Antwort gaben sie an, es wäre staatlich erlaubt, in ein frisches Brot ein Altes mit hineinzumischen. Wenn er diesen Vorgang täglich wiederholt, und das übriggebliebene Brot, welches schon Rückbrot enthält, wieder schreddern lässt und wieder in den frischen Teig hineinmischt, haben wir in einem „frischen Vollkornbrot“ Brotkrümel enthalten, die schon 100x aufgebacken wurden. Zumindest müsste es die Bäckerei mit einem Schild kennzeichnen, um was für ein Brot es sich handelt. 

 

In diesem Hefe-Vollkornbrot ist Rückbrot beigemischt worden. Die Verkäuferin in der Bäckerei wusste angeblich nichts davon. Auch in den Inhaltsstoffen, die sie mir vorlas, wurde nichts vom enthaltenen Altbrot erwähnt. Mir ist die Beimischung von Altbrot bekannt, da eine Bekannte in dieser Bäckerei in der Produktion gearbeitet hat.

 

 

 

 

Dies selbstgebackene Dinkelvollkornbrot enthält kein Rückbrot. Es enthält auch keine Hefe und keine chemischen Zusatzstoffe. Die Triebwirkung entstand ausschließlich durch das Backferment (ähnlich dem Sauerteig). Dieses wurde aus Dinkelmehl, Wasser Honig und Salz hergestellt. Die daraus entstandene Milchsäuregärung ist sehr wertvoll für den Darm. 

 

 

Jetzt möchte man sagen, solche Lügen gibt es ja tausende auf der Welt. „Jeder Mensch ist doch egoistisch“. Jeder hoffentlich nicht! Denn jede Lüge hinterlässt eine Wirkung auf den Belogenen. Viele Erschöpfungszustände, Krankheiten und Streitereien können durch Lügen, die man nicht weiß, bei den Belogenen entstehen. 
Die Lüge führt zu Entzweiung und zerstört Verbindungen untereinander
Gerade auf eine Partnerschaft hat eine Lüge eine gravierende Auswirkung. Vielleicht denkt man erst mal an das Fremdgehen. Wenn ein Mann fremdgeht, dann trägt er die Lebenskraft von seiner Frau zu der neuen Partnerin hin. Da seine bisherige Frau von dem Fremdgehen nichts weiß, wird sie immer schwächer, erschöpfter und weiß nicht warum. Dies kann man sich leicht vorstellen. 
Interessant ist nun die Wirkung von Lügen dritter Personen. Nehmen wir einmal an, ein Paar kommt zusammen, sie verlieben sich in einander, verstehen sich gut, haben gemeinsame Interessen, und wollen eine gemeinsame Zukunft miteinander aufbauen. Vielleicht ist sogar schon ein Kind unterwegs. Nun lernt der Mann auch die Eltern der Frau kennen und umgekehrt. Die Schwiegereltern sind immer freundlich. Doch passt dem Vater der Frau nicht, dass sein Schwiegersohn angeblich so unordentlich ist. Denn er selber ist sehr korrekt und schon fast pedantisch. Es wird aber nicht ausgesprochen, das Paar weiß von nichts. Immer wenn der Vater seinen Schwiegersohn sieht, denkt er „der passt ja gar nicht zu meiner Tochter“ 
Dieser Gedanke wirkt, und ist daher eine Lüge, weil sich der Vater immer freundlich zu beiden verhält, aber gegenteiliges denkt. Er treibt mit dieser Vorstellung einen Keil in die Beziehung des Paars. 
Das junge Paar beginnt sich nun wegen Kleinigkeiten zu streiten. Es sind meistens nur Dinge, die es nicht wert sind, darüber zu streiten. Die Streitereien werden immer heftiger im Laufe der Zeit. Wenn dann die Frau in Tränen aufgelöst zu ihrem Vater geht, und ihm ihr Leid klagt, ergreift dieser womöglich noch Partei für die Frau und die Spaltung zu ihrem Mann wird noch vehementer. Vielleicht sagt dann noch der Vater zu seiner Tochter: „Ich habe es von Anfang an gewusst, dass dieser Mann nicht zu Dir passt.“ Spätestens jetzt müsste die Frau aufmerksam werden, dass eigntlich der Vater diese Spaltung verursacht hat. Wenn das Paar den Einfluss von dritten Personen auf die Beziehung erkennt, wird die Beziehung wieder schön und harmonisch.

Die Streitereien des Paars wegen unwichtigen Dingen kann durch so eine falsche Vorstellung des Vaters ausgelöst werden. Vor allem, wenn diese Lüge nicht von dem Paar erkannt und zurückgewiesen wird.
Die meisten Partnerschaften gehen wegen Einflüssen und Lügen dritter auseinander. Eine Frau kenne ich, die 7 Jahre mit ihrem Partner im gleichen Haus gewohnt hat, wie ihre Eltern. Die sehr streitreiche Beziehung ging fast auseinander, bis sich das Paar entschloss auszuziehen. Daraufhin verbesserte sich ihre Beziehung um einiges. Wieder einige Jahre später forschte die Frau, welche Einflüsse von Seiten ihrer Eltern auf ihre Partnerschaft wirkte. Sie bezog nun mehrmals ihren Eltern gegenüber einen Standpunkt. „Die Beziehung von mir zu meinem Partner geht Euch nichts an. Ihr haltet Euch da raus. Es ist unsere Entscheidung, … Auch unsere Kindererziehung geht Euch nichts an.“ Daraufhin verstand sich das Paar wesentlich besser, sie stritten nur noch ganz selten und führen heute eine sehr schöne Beziehung.

So ist es außerordentlich wichitg, die Lüge zu erkennen, und einen Standpunkt zu beziehen. Damit kann man ihre krankmachende und spaltende Wirkung auflösen!

Gerade bei Krankheiten wie Burn-out oder schweren Depressionen ist es sehr wichtig, zu erkennen, welche Personen im Hintergrund lästern oder jemanden abwerten.

 

 

 

„Das Lästern“
gespielt von meinen Reitschülern

 

 

 

Der Lügner lügt oder wertet ab, weil er geistig abgeschieden ist. Er hat keine Ideale mehr im Leben, kann keine Lebenskräfte mehr schaffen. Er kann selbst nicht schöpferisch tätig sein, und möchte daher andere Menschen in den Abgrund ziehen. Indem er lügt, holt er sich die Energien oder die Lebenskräfte vom Belogenen. Der Belogene wird schwächer, wird krank oder streitet sich mit anderen. Der Lügner wird vitaler, da er sich die Energien von seinem Opfer holt. 
Ein anderes Beispiel: eine Frau bei uns im Reitstall war immer freundlich. Sie hat sich mit jedem im Stall gut verstanden und sich mit jedem gut unterhalten. Diese Frau erzählte mir mal, dass sie eigentlich nie krank ist. Ihr Mann hat ständig irgendwelche Krankheiten oder Wehwehchen, aber sie selbst ist nie krank. Nach genauerer Wahrnehmung merkte ich, dass diese Frau unentwegt lästerte. Mit jedem, mit dem sie sprach, lästerte sie über einen dritten im Stall. Aber da sie immer freundlich zu jedem war, dachte darüber keiner nach. Durch diese Lästerei holte sie sich die Energien /Lebenskräfte von den anderen, und blieb dadurch ziemlich vital. 
Das soll jetzt keine Anleitung sein, vital zu werden. Vital werden auf Kosten anderer, ist zerstörend.
Viel schlimmere Auswirkungen hinterließ der Energieraub durch Lüge von einer Ärztin aus München, sie führte mit 70 Jahren immer noch eine Praxis, in der sie Biographiearbeit anbot, und dies als Psychotherapie abrechnete. Sie war unglaublich vital. Sie war viele Jahre nicht mehr krank, sie rühmte sich auch, dass sie von jeglicher Krankheit befreit war. Wenn ein Patient zu ihr in die Praxis kam, tat sie ganz freundlich und entgegenkommend. Wenn dann der nächste Patient kam, verletzte sie ihre Schweigepflicht, und erzählte Intimitäten vom vorherigen Patienten und erwähnte ihn namentlich. Nicht nur dies, sie erzählte noch eine Lüge dazu über den vorherigen Patienten. Diese krankmachenden Gemeinheiten blieben 15 Jahre lang verdeckt, bis die Tochter endlich ihr Schweigen brach und aufklärte. Ca. 50 Anzeigen bekam diese Ärztin wegen Schweigepflichtverletzung und auch wegen Kassenbetrug und anderen Betrügereien. Aber als Millionärin und durch weitere Lügen konnte sie das Gericht auf ihre Seite ziehen. Schwere Krankheiten sind bei den Belogenen entstanden, mehrere Krebserkrankungen, viele Bandscheibenvorfälle, Schlaflosigkeit, u.a. Diejenigen, die die Lügen rausbekommen haben und sich gewehrt haben, sind wieder gesund geworden. 

Eine bekannte Institution hat früher schon aber auch jetzt noch sehr viele Lügen verbreitet. Sie hat im Mittelalter bis zum Jahr 1775 den Menschen eingeredet, dass es Hexen gäbe. Als Hexen bezeichneten sie z.B. kräuterkundige Frauen, die mit Kräutern sehr gute Heilerfolge hatten. Früher waren die Priester auch Ärzte, und diese hatten einen Hass auf kräuterkundige Personen, die vielleicht bessere Heilerfolge hatten als sie selbst. Aber auch anders gläubige Personen, Frauen und Männer, die in diese Institution nicht passten, wurden, ohne dass sie sich etwas zu Schulden haben kommen lassen, brutal gefoltert und dann verbrannt. 60.000 unschuldige Menschen wurden damals durch die Bischöfe als Hexen gefoltert und umgebracht. Warum glaubte das Volk so eine Lüge? Warum machte sich das Volk nicht selbst eine Anschauung? Warum setzte sich das Volk nicht gegen solche Verbrechen ein? (eine Dokumentation zeigt der Film: „Hexenverbrennung in Bamberg“, ein Spielfilm: “Die Tore der Welt“)

 

"Der Hexenhammer (lateinisch Malleus maleficarum) ist ein Werk zur Legitimation der Hexenverfolgung, das der Theologe und Dominikaner Heinrich Kramer (lateinisch Henricus Institoris) im Jahre 1486 in Speyer veröffentlichte und das bis ins 17. Jahrhundert hinein in 29 Auflagen erschien. Um seine Aussagen zu rechtfertigen, stellte Kramer seinem Werk die von ihm selbst verfasste und von Papst Innozenz VIII. 1484 unterzeichnete apostolische Bulle Summis desiderantes affectibus voran.“
(Bild und Text aus Wikipedia)

Laien und Kleriker, die die Hexenjagd ablehnten, wurden im Hexenhammer zu Häretikern erklärt und mithin der Verfolgung preisgegeben: “Hairesis maxima est opera maleficarum non credere” deutsch: „Es ist eine sehr große Häresie, nicht an das Wirken von Hexen zu glauben“. Bei einigen Autoren regte sich deutlicher Widerstand gegen diese Schrift. (Wikipedia)“

 

Heutzutage hat diese Institution mit der Hexen-Lüge keine Erfolge mehr. Komischer Weise glaubt jetzt keiner mehr an Hexen. Nun haben sie sich etwas anderes ausgedacht. Heute bezeichnet die Kirche alle Glaubensrichtungen oder Gruppierungen, die der Kirche nicht zugehörig sind als Sekte. Sekte ist heutzutage ein sehr abwertender Begriff, laut Lexikon: „Eine kleinere Gemeinschaft, die in meist radikaler, einseitiger Weise bestimmte Ideologien oder religionsähnliche Grundsätze vertritt, die nicht den ethischen Grundwerten der Gesellschaft entsprechen.“ Wenn man sich Gruppierungen, die nicht Mitglied in der Kirche sind, anschaut, mal hingeht und sich selber eine Meinung bildet, dann wird man feststellen dass 99% dieser als Sekte beschimpften Gruppierungen weder radikal noch nicht ethisch sind. Da die Kirche eine Weltmacht haben möchte oder auch schon hat, möchte sie alle Menschen, (die nicht gerade einer Weltreligion angehören, die schon vor der Kirche existierte) als zugehörig zur Kirche bezeichnen können. Mit der neu ausgedachten Bezeichnung Sekte für alle Nicht-Mitglieder der Kirche wertet sie andere Menschen ab, und stellt sie als minderwertige Personen dar. Damit verstößt die Kirche gegen das Grundgesetz Artikel 4 „Jeder darf die Religion oder Weltanschauung ausüben, an die er glaubt oder von der er überzeugt ist. Gleichzeitig sollen auch Religionen und Weltanschauungen anderer Personen und Kulturkreise geachtet werden.“ Diese Abwertung und Rufschädigung durch die Beleidigung Sekte macht die Menschen, die so bezeichnet werden, krank. Warum glauben die Menschen die Sekten Lüge? Warum machen sich heutzutage die Menschen selber kein Bild?
Zusammenfassend kann ausgedrückt werden: Der Lügner, der mit der Lüge eine egoistische Intention betreibt, stellt sich über den anderen Menschen drüber. Er nützt den anderen aus für seine egoistischen Zwecke. Damit raubt er sich die Energien / Lebenskräfte von den Belogenen, und schwächt den anderen Menschen. 
Der Lügner zerstört allerdings bei sich auch etwas, und das ist sein eigenes „Ich“ bzw. seine Persönlichkeit. Das „Ich“ ist die individuelle Persönlichkeit des Menschen, der ihn vom Tier unterscheidet. Mit seinem „Ich“ kann der Mensch eigenständig logisch denken und eigene Entscheidungen treffen. Mit seinem „Ich“ kann er sein Leben selber gestalten, er kann empfinden und sich einfühlen, und eine weise Handlungskraft hervorbringen. 

Die großen Lügner, wie einige Politiker und Manager bestimmen ein System, welchem sich der normale Bürger unterordnen soll. Z.B. ein Mediensystem, ein Medizinsystem, ein sogenanntes Gesundheitssystem, ein Krankenkassensystem, ein Steuersystem, ein GEZ-Gebührensystem, ein Schulsystem, Bankensysteme, ein Umweltzerstörungssystem (Abholzung der Regenwälder), ein Ausbeutungssystem (arme Länder durch unfairen Handel),…. 
Und wenn sich der Bürger bei z.B. bei seiner Krankenkasse beschweren will, weil er schon 800€ im Monat einzahlt für sich allein, aber trotzdem viele Medikamente selber bezahlen muss, dann hat er nur eine unschuldige Mitarbeiterin am Telefon. Denn die Großverdiener, die ein System bestimmen, ziehen sich aus der Verantwortung zurück. 
Was kann man tun, um sich zu schützen. Gut ist, wenn man die Lüge konkret herausbekommt, und begrifflich benennen kann, um welches Motiv es sich beim Lügner handelt. Dann kann man eine gesunde Wut entwickeln.
Oft ist es auch sinnvoll den Lügner zu konfrontieren und einen Standpunkt zu beziehen. Wenn man die Lügen nur passiv hinnimmt, dann schadet man sich selbst und auch dem Lügner, denn dieser wird dazu angeregt, noch mehr zu Lügen, wenn es so gut funktioniert. 
Damit die Lüge ihre krankmachende Wirkung verliert, muss man ihr außerdem ein konkretes Ideal entgegensetzen. Was ist ein Ideal? „Ich möchte wieder gesund sein“ ist kein Ideal, das ist ein natürliches Bedürfnis. Natürliche Bedürfnisse sind z.B. ein gesunder Schlaf, ein gutes Essen, Gesundheit, angenehme Wohnverhältnisse, ein sicherer Arbeitsplatz. Diese Bedürfnisse beziehen sich mehr auf sich selbst. Sie sind natürlich auch gerechtfertigt. Ein Ideal allerdings muss weiter gedacht sein. Es unterscheidet sich von einem Bedürfnis dadurch, dass es auch zum Aufbau anderer Menschen nützlich ist. Ein Ideal wäre z.B. „Ich möchte durch eine konkrete Vorstellungsbildung Lebenskräfte schaffen können, für mich und auch für andere Menschen.“ Oder „Ich möchte statt schnellfertig andere zu verurteilen, mir erst eine ordentliche Anschauung von einer Sache oder einem Menschen bilden, um dann ein rechtes Urteil bilden zu können.“

 
Die heilsame Kraft der Vorstellungsbildung

Der Mensch hat die Fähigkeit Energien oder Lebenskräfte selber zu schaffen, er muss sie sich nicht rauben. Durch die Vorstellungsbildung kann der Mensch Lebenskräfte schaffen. Er stellt sich z.B. vor, wie er beim Schwimmen den Badesee durchquert bis er am anderen Ende ankommt, auch wenn es ihm eigentlich zu lang ist (natürlich, wenn es im Rahmen der Möglichkeiten bleibt). Er stellt sich dies konkret vor, wie ein Bild. Diese Vorstellung darf nicht träumerisch sein wie „das schaff ich schon“ dies ist noch kein Bild. Er müsste sich erst mal einen Überblick verschaffen: Wie kalt ist der See? Sind vielleicht Angler am See, um dessen Angelruten man einen großen Bogen machen muss? Wird er Brustschwimmen oder Rückenschwimmen? Er kann sich auch vorstellen, wie er am anderen Ende einen guten Stand findet, um auszuschnaufen, und wie er dann den Rückweg auch gut durchhält und auch sein Handtuch wieder findet. Damit schafft er sich die nötige Energie oder Kraft für dieses Vorhaben. 

Aber auch für andere Menschen kann man sich Vorstellungen bilden. Wenn z.B. der Partner einen Vortrag halten muss in der Arbeit, kann sich die Frau vorher informieren über das Thema des Vortrags und sich dieses Thema gut vorstellen und wie er es für die Zuhörer verständlich vermittelt. Weiterhin kann sie sich vorstellen, wie die Zuhörer gut und interessiert mitarbeiten und dass das Thema dadurch lebendiger wird. Dem Mann wird dadurch eine Kraft zufließen, auch wenn seine Frau gar nicht dabei ist, und der Vortrag wir ihm leichter gelingen. Weiterhin wird sich die Beziehung zwischen Mann und Frau verbessern, wenn sich der eine für den anderen eine Vorstellung bildet. 

 

Eine Vorstellung muss konkret sein

Sie muss so konkret sein, wie wenn man sich ein Bild vorstellt oder es malt. Wenn die Vorstellung zu unkonkret oder schwammig ist, dann hat sie keine Wirkung. Wenn ein Kind z.B. eine wichtige Prüfung schreibt in der Schule, und die Eltern sagen „Du schaffst das schon“ dann ist das für das Kind keinerlei Unterstützung. Wenn die Eltern das Kind bei der Prüfung unterstützen wollen, müssten sie sich erst mal für die Prüfungsinhalte interessieren und mit dem Kind zusammen sich vorstellen, was gefragt werden könnte und welche Antworten der Lehrer vielleicht hören möchte. Weiterhin könnten sie sich vorstellen, wie das Kind aufmerksam bleibt während der Prüfung, wie es die Gedankengänge der Prüfungsfragen in der Probe gut versteht und nachvollziehen kann, und wie es alle Fragen in der Kürze der Zeit zu beantworten schafft. So konkret muss diese Vorstellung sein, wenn sie eine Lebenskraft freisetzen soll. 


Die Vorstellungsbildung und der Atem

Grundsätzlich wirkt die Vorstellungsbildung regenerierend auf den Menschen. Dies erfolgt über die Harmonisierung des Atems. Wenn wir uns z.B. einen Bogen vorstellen, über einem Fenster oder über einer Tür, wenn wir uns den Bogen wie ein Bild vorstellen, als wäre er vorhanden, dann wird der Atem weiter. „Die Vorstellungsbildung wirkt harmonisierend auf den Atem, und dieser wirkt dann wieder ausgleichend auf den Stoffwechsel.“ (Zitat von Heinz Grill) Meist ist der Atem tagsüber aber auch oft nachts sehr angespannt. Die Gedanken, die automatisch an den Menschen herankommen, und dies sind die meisten Gedanken des Tages und der Nacht, verspannen den Atem. Manche Leute atmen mehr ein statt aus, oder mehr aus statt ein, oder atmen sehr oberflächig und können nicht richtig durchatmen. Mit der Vorstellungsbildung kommen wir selber ins Denken, es sind dann keine automatischen Gedanken mehr sondern selber erschaffene Gedanken, aus denen sich dann auch Empfindungen entwickeln können. Wenn wir mit der Vorstellung oder der Beobachtung die Atmung verändern, schaffen wir einen „Luftkurort“ bei uns. Dieser „Luftkurort“ im Menschen wirkt sich auf alle Organe und auf den Stoffwechsel regenerierend aus. 
Besonders wichtig ist eine Vorstellungsbildung für einen anderen Menschen, wenn dieser krank ist und vielleicht sogar noch operiert wird. Nehmen wir mal an ein Mann wird operiert. Seine Frau könnte einfach nur ängstlich zu Hause sitzen, oder nur passiv denken „das wird schon gut gehen“. Unterstützen wird sie ihn mit einer Passivität nicht. Wenn sie ihn unterstützen möchte, kann sie sich vorstellen, dass der Chirurg und seine Anästhesisten die Nacht vorher gut geschlafen haben. Weiterhin kann man sich vorstellen, dass der Chirurg mit den Anästhesisten und Arzthelfern gut zusammenwirken, dass sie sich nicht streiten und dass sie die ganze OP aufmerksam bleiben. Sie sollen gut überlegen, was wirklich notwendig ist wegzuschneiden, der Chirurg soll eine ruhige Hand haben und keinen falls einen Nerv verletzen. Weiterhin sollen sie so sauber arbeiten, dass keine Infektionen entstehen können. Weiterhin soll der Mann aus der Narkose so aufwachen, dass alle körperlichen und geistigen Funktionen des Menschen wieder vollständig hergestellt werden. Diese Vorstellung stärkt dem Chirurgen und seinen Kollegen die Kraft ordentlich zu arbeiten, und dem Patienten besser zu genesen. 

Die Heilwirkung der Vorstellungsbildung

Eine Heilwirkung der Vorstellungsbildung ist laut Heinz Grill die ausgleichende Wirkung auf das vegetative Nervensystem. Das vegetative Nervensystem besteht aus dem sympathischen und dem parasympathischen Nervensystem. Das sympathische Nervensystem ist aktiv, wenn man tagsüber aktiv ist, beim Arbeiten, beim Sport, aber auch wenn man im Stress ist, oder über Konflikte nachgrübelt. Der Parasympathikus ist der Teil des vegetativen Nervensystems, der die Verdauung steuert und damit den Stoffwechsel innerviert. Der Parasympathikus bringt dem Menschen die Regeneration. Er arbeitet, wenn der Mensch zur Ruhe kommt. Diese parasympathische Anregung kommt allerdings bei den meisten Menschen zu kurz. Dieser parasympathische Teil des Nervensystems arbeitet nun auch, wenn sich der Mensch Vorstellungen bildet. Wenn der Sympathikus und der Parasympathikus ausgeglichen sind, fühlt sich auch der Mensch ausgeglichen. Er wäre ruhig, aber dennoch aktiv.
Durch die Vorstellungsbildung wird der Mensch schöpferisch tätig. Er schafft eine neue Möglichkeit, die er sich vorstellt. Er muss sich nicht einer Situation ausliefern, er kann durch die Vorstellung eine neue Situation schaffen. Er wird damit auch freier von äußeren Bedingungen, auch freier von gewohnten Verhaltensweisen, freier von Abhängigkeiten, freier von anderen und freier von Ausbeutern. 
Diese Freiheit des Menschen ist allerdings von den Personen, die die Welt regieren, von den Kirchen, Staat, Managern und Großverdienern, nicht gewollt. Die Menschen sollen manipulierbar sein. Sie sollen durch Werbung und Lügen beeinflussbar bleiben. Sie sollen ihr eigenes Denken aufgeben, dem Willen der Industrie folgen, und sich in Emotionen verausgaben. Sie sollen einem System wie Marionetten dienen. Damit ein paar reiche Personen Macht ausleben können, wird der Durchschnitts-Mensch zum folgsamen Tier. Und die meisten merken es nicht. 
Mit der Möglichkeit zur Vorstellungsbildung gestaltet der Mensch sein Leben selbst, aber dies entgegen dem Strom der Zeit. 

Blockaden in der Vorstellungsbildung

Es kann sein, dass man sich eine konkrete Vorstellung über seine Ziele des Lebens gemacht hat und sie auch bildlich ausformuliert hat und sogar rhythmisch denkt. Wenn sich nun die Ziele nicht so richtig verwirklichen wollen, können Blockaden vorliegen. Hier kann es sein, dass dritte Personen, die gar nicht unbedingt so viel mit den eigenen Zielen zu tun haben, die Realisierung der Vorstellung des Menschen blockieren. z.B. Ein 40 jähriger geschiedener Mann stellt sich eine neue Beziehung zu einer hübschen Frau vor. Er stellt sich eine Frau vor, die gern wandert, die gerne gärtnert, die ehrlich und treu ist, und mit der er sich über tiefgründige Inhalte austauschen kann. Er sucht schon lange, aber findet keine Frau, in die er sich verlieben könnte. Was liegt vor? Ist hier ein Einfluss von dritten Personen gegeben? z.B. könnte ein Einfluss von seiner Mutter da sein, die nicht möchte, dass er eine neue Beziehung zu einer Frau eingeht, weil ihr Sohn gefälligst für sie da zu sein hat? Die Mutter spricht dies aber nicht aus, und ihr Sohn weiß es nicht, dass sie gegen eine neue Partnerschaft ist. Aber ihre Vereinnahmung hat die Wirkung, dass sich die Vorstellung des Mannes über seine neue Beziehung nicht verwirklichen lässt. Der Mann muss nun erst mal herausbekommen welche Person seine Vorstellung zu einer neuen Partnerschaft blockiert. Wenn er nun seine Mutter dabei entdeckt, kann er einen Standpunkt der Mutter gegenüber beziehen. Er muss sich wehren, wenn er seine Vorstellung zur neuen Partnerschaft verwirklichen will.
Ein anderer Einfluss, der die Vorstellung blockiert kann eine Aggression von dritten Personen sein. Auch eine Aggression von anderen kann jemanden an der Umsetzung seiner Vorstellung hindern. z.B. Hat sich ein Mann eine gute Vorstellung gemacht, wie er den Baggersee durchschwimmt und wie ihm seine Kräfte bis zum anderen Ende des Sees reichen. Er hat aber nicht bemerkt, dass an der Seite im Schatten von Büschen ein paar Angler sitzen, die eine ziemliche Aggression bekommen, wenn jemand in diesem Baggersee schwimmt. Der Mann bemerkt die Angler nicht, aber es geht ihm frühzeitig die Kraft aus. Erst als die Angler den Mann anbrüllten, dass der Baggersee den Anglern gehört, bemerkt er sie und kämpft sich weiter an den Rand. Warum er plötzlich so schwach geworden ist, lag an der Aggression der Angler – auch wenn die Aggression nicht bemerkt wurde. 

Es ist immer vorteilhaft, wenn man die Einflüsse von dritten Personen herausbekommt. Diese egoistischen Einflüsse, Lügen, Aggressionen, Beleidigungen durch andere Personen wirken viel intensiver und rauben einem die Lebenskraft, wenn man sie nicht weiß. Wenn man herausbekommt, wer einem die Energie raubt, kann man zumindest schon mal innerlich eine gesunde Wut dagegen entwickeln. Vielleicht hat man dann zusätzlich noch die Möglichkeit auch diesen Personen gegenüber äußerlich einen Standpunkt zu beziehen. 
Eine weitere Blockade in der Vorstellungsbildung ist die Erwartungshaltung. Wenn sich z.B. eine Mutter für ihr Kind vorstellt, es müsste doch ordentlicher werden, dann schleicht sich gerade bei der Mutter leicht eine Erwartungshaltung mit hinein. Diese Erwartungshaltung der Eltern kommt direkt aus ihrem Willen heraus, und trifft dann auf das Kind wie ein Zwang. Auch wenn es nicht ausgesprochen ist, spürt das Kind diese Erwartungshaltung der Eltern, und es geht automatisch in einen Trotz über. Die Erwartungshaltung muss zurückweichen, wenn eine Vorstellung Realität werden soll. 
Nicht nur physische Vorhaben kann sich der Mensch vorstellen. Eine weitere Möglichkeit bei der Vorstellungsbildung ist die Vorstellung von seelischen oder geistigen Inhalten. Geisteswissenschaftler wie Rudolf Steiner, Heinz Grill, Sri Aurobindo, Goethe, Edward Bach, Erich Fromm, Axel Burkhard,… hatten Einsichten in tiefgründige Wahrheiten über die Natur und den Menschen. Sehr wertvoll für den Menschen ist es, sich einen tiefgründigen Inhalt vorzustellen, denn damit kann er Gesetze erforschen, die es gibt, die Hintergründe aufzeigen, die Zusammenhänge in der irdischen Welt besser verstehen lassen. Auch kann durch wiederholte Vorstellung seelischer oder geistiger Gesetzmäßigkeiten Erkenntnisse erlangt werden, aus denen Entwicklungsschritte des Menschen entstehen können.
Heutzutage nutzen die Menschen zwar eine z.B. Bach Blüten Therapie für sich, aber hinterfragen gar nicht mehr die Blüten und Pflanzen, die Edward Bach erforscht hatte. So entsteht bei den Menschen nur noch ein sehr nehmender Konsum und eine Beziehungslosigkeit. Eine Beziehung zu den Bachblüten entsteht durch die Auseinandersetzung mit den Pflanzen in Bezug zu der Heilwirkung, die Edward Bach erforscht hat. Mit dieser Tätigkeit vervielfacht sich die Heilwirkung der Bachblüten um ein 1000 faches. 


Edward Bach schreibt:
„Die Lärche ist für jene, die sich selbst nicht für so gut oder fähig halten, wie die Menschen in ihrer Umgebung. Sie rechnen damit zu scheitern, haben das Gefühl nie Erfolg zu erleben, und so wagen sie nicht einmal eine Anstrengung, die groß genug wäre, ihnen Erfolg zu bringen.“ 


(Bild von Baumschule New Garden aus Borken)

 

Besser ist es die Lärche in der Natur zu suchen, sie in live anzublicken, als wie nur ein Bild anzublicken. Interessant ist nun die Frage, warum die Lärche pessimistischen Menschen helfen könnte. Man kann sich fragen, wie Edward Bach darauf kommt, solchen pessimistischen Menschen, die Blüten der Lärche zu verabreichen. Für diese Anschauung sollte man sich Zeit nehmen, in Ruhe hinblicken, und sich diese Fragen über einen längeren Zeitraum hinweg stellen. Mit der Vorstellung über die Lärche und zugleich mit der Vorstellung von der Aussage von Edward Bach über die Lärchenblüten, bekommt man eine Beziehung zur Lärche. Auch wenn man vielleicht nicht so gleich zu einer Antwort oder Erkenntnis kommt, kommt man von einer nehmenden Haltung weg, und blickt nach außen. Wenn man nach so einer Vorstellungsbildung nun diese Bach Blüte einnimmt, handelt man nicht mehr so konsumorientiert.  


Blüten der Lärche (LH Foto)

 


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